---------Die Geschichte---------

Die Gauliga Zeit - Der Nachkriegsfussball - Abstieg als Einheit, Aufstieg als KKW - Ligaalltag in Staffel A
Als die Bezirksliga unser zweites zu Hause war - Kontinuierlich bis zur Wende - 11 Jahre Oberliga Nordost

Von der zweiten Kraft in Greifswald...
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Der "Virus" Fussball befiel unsere beschauliche Hansestadt erst recht spät. Als mit Victoria Berlin bereits der 8. deutsche Meister feststand und es selbst in Stralsund schon 2 Vereine gab, die Fussballabteilungen eingegliedert hatten, begann der Aufstieg des Fussballs in Greifswald. Es war 1911 dem Greifswalder Turnerbund vorbehalten, die erste organisierte Fussballmannschaft aufzustellen. Trotzdem schaute man noch neidvoll nach Stralsund hinüber. Während bei uns das Fussballspiel noch in den Kinderschuhen steckte, trugen die Vereine Concordia und die 07er schon seit längerem öffentliche Spiele aus.Die erste Fussballmannschaft des GTB Die ersten fussballerischen Trainingseinheiten fanden dann sogar noch auf der Spielwiese statt. Da es zu diesem Zeitpunkt noch keine geeigneten Plätze in Greifswald gab, war der Umzug auf den Exerzierplatz des damaligen Infanterie Regimentes schon eine Verbesserung. Das schnelle Ballspiel zog immer mehr Greifswalder in seinen Bann, so dass es am 29.05.1912 zur Gründung eines neuen, vom Turnerbund unabhängigen, Verein kam. Der "Sportverein Greif Greifswald von 1912" wurde vornehmlich von jungen Leuten, die den verschiedensten sozialen Schichten angehörten, gegründet. Beide Mannschaften verbesserten stetig ihr Spiel, so dass die Erfolge natürlich nicht ausblieben. Den grössten Triumph feierte dann die Fussballabteilung des Turnerbundes. Am Tage der Einweihung des Völkerschlachtdenkmals 1913 in Leipzig wurden die Jungs Deutscher Meister der Turner. Eine riesensensation in Deutschland, wenn man bedenkt, dass in Greifswald nur 20000 Menschen lebten. Der Aufstieg wurde aber jäh durch den ersten Weltkrieg gestoppt. In den Kriegsjahren ruhte das runde Leder in Greifswald komplett, aber als die Überlebenden aus dem Felde heimkehrten, gab es einen grossen Zustrom an Mitgliedern in die Vereine. Leider gab es keine Konstanz bei den Mitgliedern, da die meisten aus dem hiesigen Bataillon stammten. Durch Versetzung oder Entlassung der Soldaten gab es ständig Wechsel in den Teams. Als letzte aller pommerschen Fussballabteilungen in den Turnvereinen machten sich im Januar 1923, die Greifswalder unter dem Namen "VfB" selbständig.Der SC Preussen Greifswald (Ligameister 1927/28) Somit existierten 1924 in Greifswald 4 verschiedene Fussballvereine. Der SC Preussen, VfB, der Akademische Sportclub und der SV "Greif" Greifswald. Sportlich reichten die Vereine aber noch nicht einmal an die Stralsunder Clubs heran. Als der SC Preussen sich auch langsam die Vormachtstellung in Greifswald erspielte, handelten VfB und Greif. Beide Vereinsvorstände einigten sich schnell und so wurde am 3.1.1926 der GREIFSWALDER SPORTCLUB von 1912 gegründet. Die Standortbestimmung folgte nur 28 Tage später. Es war am 31.1.1926, als das erste "Hass" Duell ausgetragen wurde. Nach überlegen geführtem Spiel gewannen die "Greifen" gegen die "Adlerträger" 9:2. Die Spielzeit 26/27 wurde dann aber wieder klar von den Preussen dominiert. 3 Siege gegen den GSC standen am Ende für die Preussen auf dem Konto. Doch durch die, erfolgreich beendete, Aufstiegsrunde folgten die Rothosen und der ASC dem unbeliebten Stadtrivalen in die Ligaklasse Vorpommern. Die Gegner in dieser Klasse waren natürlich von einem anderen Kaliber. In der Hinserie gelang dem GSC kein einziger Sieg. Das man das Siegen nicht ganz verlernt hat, zeigten die Greifen im Dezember 1927. In einem Freundschaftsspiel war der Bezirksmeister, der Pasewalker SC, zu Gast. Auf Schneebedecktem Boden, zeigte der GSC und vor allem ein Spieler der Jugend, welche zu damaligen Zeit die führende Kraft in Vorpommern war, was Greifswald zu leisten im Stande ist. Der erst 17 Jährige Heuer schoss 4 Tore zum 10:5 Sieg. Leider blieb uns sein Talent nur bis 1930 erhalten. Im 3. Spiel der Rückrunde war es dann endlich so weit. Der erste Sieg in der neuen Liga wurde gegen den ASC errungen. Doch das Zuschauerinteresse stieg nicht proportional mit den Leistungen der Rothosen. Ausser zum Derby gegen die Adlerträger verloren sich meist nicht mehr als 150 Zuschauer im weiten Rund der Kampfbahn. Dabei gelang es doch zur Eröffnung der Kampfbahn, am 27.5.1927, 2000 Zuschauer ins Stadion zu locken.Langjähriger Konkurent und Gastmannschaft zur Eröffnung der Kampfbahn - Der Sassnitzer SC Endlich hatten die Greifswalder Fussballer richtige Rasenplätze zur Verfügung. Der Exerzierplatz war für den höherklassigen Fussball nicht gerade geeignet. Es fehlte an Umkleidemöglichkeiten, die Kniee der Spieler litten doch sehr unter den Kiessteinen und im Sommer waren die Spieler durch die Staubwolken meist gar nicht erkenntlich. An diesem Maitag durfte dann der GSC selbst, mit dem Freundschaftsspiel gegen den Sassnitzer SC, die Kampfbahn eröffnen. Zwar verlor man 2:3, aber immerhin war es dem Greifswalder Seel vorbehalten, das erste Tor in der neuen Umgebung zu schiessen. Mit einen starken Schlusspurt in den Ligaspielen sicherte man sich noch den 5. Platz in der Meisterschaft. Die neue Saison startete dann mit einem Paukenschlag. Das, von den Adlerträgern ausgerichtete, Turnier um den Preussenpokal gewann der Greifswalder Sportclub. Nach Siegen über die Preussen Reserve und den Pasewalker SC wurde im Finale die Victoria aus Stralsund mit 5:0 abgefertigt. Die Rothosen gewannen ihren ersten Titel und starteten mit grossen Selbstbewusstsein in die neue Saison. Durch die Splittung der Liga in 2 Staffeln blieb das Duell um die Vorherrschaft in der Hansestadt dem Publikum leider vorenthalten. Preussen startete in der 1. Staffel und der GSC in der 2. Staffel. Leider blieben die Greifen in ihrer Staffel wieder nur Mittelmass. Doch nicht nur durch das sportliche Auftreten kamen die Rothosen ins Gerede. In den Spielen gegen Preussen gab es in den vorherigen Jahren immer wieder Zwischenfälle, aber im Spiel gegen die Sassnitzer musste zum ersten mal ein GSC Spiel unterbrochen werden. Zuschauer stürmten auf das Spielfeld und bedrängten den Linienrichter. Der Greifswalder SC 1929 mit dem Preussenpokal Für den grössten Eklat sorgten dann aber die Vereinsobrigen. Der Grund war eigentlich banal, zog aber weitreichende Konsequenzen nach sich. Ende 1928 meinte der langjährige GSC-Keeper Dohly sich sportlich verbessern zu müssen, also den Preussen beizutreten. Da gute Torhüter zu jener Zeit ziemlich rar waren, war der GSC Vorstand natürlich "not amused" und lehnte einen Wechsel ab. Nun folgten verbale Attacken aus dem Lager der Adlerträger und Dohly selbst versuchte durch Beleidigung seinen Rauswurf zu erzwingen. Der GSC wandte sich an den Bezirksausschuss, welcher dem GSC recht gab und alle Preussen Mannschaften für 4 Monate vom kompletten Spielbetrieb suspendierte. Das Urteil sah vor, dass sich die Preussen dem GSC erst auf freundschaftlicher Basis wieder annähern sollten, bevor sie den Spielbetrieb wieder aufnehmen durften. Dohly selbst meinte weiter seinen Wechsel einklagen zu wollen und ging bis zum Sportgericht des Fussballverbandes Pommern in Stettin. Das Urteil war eindeutig: Kamerad Dohly musste dem GSC 25 Reichsmark Strafe zahlen, sich beim GSC Vorstand entschuldigen und zusätzlich eine einjährige Sperre absitzen, bevor er ein "Preusse" werden durfte. Seine Form fand er später nie wieder und war am Ende nur noch Reserve, während der GSC sportlich schon in einer anderen Liga spielte. Die Saison 29/30 begann wie die vorherige, mit einem Pokalerfolg. Diesmal wurde der Victoria- Pokal der Stralsunder gewonnen. Im, zweimal verlegten Finale, gewann man souverän mit 6:0 gegen den Sassnitzer SC. Nun endlich beflügelte dieser Erfolg die Greifen auch in der Meisterschaft. Das erste Spiel, das Derby gegen die Preussen, wurde gleich mit 3:1 gewonnen. Als Randnotiz waren 3 rote Karten und wild pöbelden Menschen zu vermerken. Beim, diesmal mitten in der Saison ausgespielten, "Preussenpokal" kam es wieder zum Aufeinandertreffen der Rivalen. Der GSC behielt mit 4:0 klar die Oberhand und gewann, durch ein 1:0 nach 3maliger Verlängerung (Spielzeit 2/1/2 h) gegen den ASC, den Wanderpokal für immer. Pfingsten 1929 war der GSC der erste Greifswalder Fussballverein, der ein Spiel in Schweden austragen durfte. In Trelleborg traf man auf den 3. der Südschwedenliga und verlor 1:8 vor 1000 Zuschauern. Neben den 18 Spielern machten sich sogar eine Handvoll Schlachtenbummler mit auf den weiten Weg. Das Rückspiel in Greifswald gewannen ebenfalls die technisch überlegenen Schweden mit 5:1. Die Meisterschaft verlief zudem weiter erfolgreich. Spielfoto von Greifswalder SC : IK Trelleborg; Die Qualität ist leider miserabel Erst durch eine unglückliche Heimniederlage gegen die 07er (die mit ortsfremden Spieler antraten), verlor man die sicher geglaubte Meisterschaft. Wenigsten konnte man aber beide Derbys gewinnen und somit die Vormachtstellung der Preussen in Frage stellen. Leider war diese Frage eine Saison später wieder beantwortet. Die Preussen verloren erst im Entscheidungsspiel gegen die 07er die Meisterschaft, der GSC dagegen landete nur im Mittelfeld. Die einzigen Höhepunkte waren die beiden verlorenen Derbys (das zweite mit 4 roten Karten gegen den GSC) und der "Sturm" Torwart Liebe. Da den Rothosen ein Schlussmann fehlte, wurde Altstürmer Liebe zum Torwart degradiert. Doch als die GSC`ler zweimal in Rückstand waren, tauschte er seine Position mit einen Abwehrspieler und schoss 2 Tore. Die grosse Aufmerksamkeit widerfuhr dem GSC aber erst im Pokalwettbewerb. Nachdem man Anklam sowie die Germania und die Victoria aus Stralsund besiegte, folgte das erste Endspiel um den Vorpommernpokal. Die Concordia war der Gegner in ihrer Heimatstadt Stralsund. Der GSC setze zum zweiten mal ihren Nachwuchsstürmer "Jack" Jasmund ein, der dies mit einem Tor zum 4:2 Endstand dankte. Somit kam es in der Endrunde um den pommerschen Pokal zum ersten Pflichtspiel gegen eine Stettiner Mannschaft. Die erfahrenen PSV-Spieler, die zugleich Pommernmeister waren, liessen in der Provinz nichts anbrennen und gewannen 9:1. Es sollte in der Geschichte des GSC nicht bei dieser einen Klatsche gegen den Polizeiverein bleiben. Aber für die Rothosen war das Spiel natürlich wertvoll, denn nur so konnten sie sich technisch und taktisch weiter entwickeln.Der Polizeisportverein Stettin 1931 - Ein Gegner der noch manchen Traum zerstören sollte In der Spielzeit 31/32 entwickelte sich der GSC dann endgültig zu einer Spitzenmannschaft in Vorpommern. Die Hälfte der Spieler, die in dieser Saison für den GSC gegen den Ball traten, sollten den Kader der späteren Gauligatruppe stellen. Zur Halbserie lag man noch hinter den Preussen, obwohl der GSC das Derby in letzter Minute mit 4:3 gewann. Das Spiel wusste wieder durch seinen "fairen" Charakter zu überzeugen: 2 Elfmeter und eine rote Karte. In der Rückrunde dominierten die Greifen nochmals und gewannen in Anklam mit 15:2. Hinzu kam ein 5:0 im Derby vor 600 zahlenden Zuschauern. Da man aber das entscheidende Spiel um die Staffelmeisterschaft gegen Swinemünde verlor, mussten die Greifen nochmals gegen die Adlerträger antreten, um den letzten Teilnehmer zur Kreismeisterschaft zu ermitteln. Auch das 3. Lokalderby gewann der GSC und nahm so erstmals an der Kreismeisterschaft teil. Leider reichte es auch hier nur zu einem 2. Platz vor Sassnitz und Swinemünde, aber hinter den 07ern. Im Vorpommernpokal trumpfte der GSC wieder gross auf. Man setzte sich in den 3 Runden zuvor mit insgesamt 20:3 Toren durch und traf im Finale auf den Swinemünder SC. Nach torlosen 45 Minuten triumphierten die Rothosen mit 4:1. In der Ausscheidungsrunde um den Pommernpokal kam es nun zum erneuten Aufeinandertreffen mit einer Stettiner Oberligamannschaft. Für 20 Pfennig kamen die Zuschauer bei diesem Spiel vollends auf ihre Kosten. Der GSC wirbelte, erspielte sich haufenweise gute Torchancen, aber es reichte nur für 2 Tore in der regulären Spielzeit. Ohne Jasmund und mit dem bereits nach wenigen Minuten angeschlagenden Bahls fehlte den Greifswaldern die Durchschlagskraft im Sturm, was nicht allzu schlimm gewesen wäre, hätte der Schiri in der 90. Minute nicht auf Elfmeter für den VfB entschieden (GZ vom 9.5.32: "GSC hat Riesenpech / 3 Elfmeter / Der Schiedsrichter, die Niete des Tages"). So gings mit einem 2:2 in die Verlängerung und die Erfahrenheit der Stettiner setzte sich am Ende mit 3:2 n.V. durch. Doch zum ersten mal nahm man in der Provinzhaupstadt Stettin Notiz von den Greifswaldern. Das Image vom Amateurclub bestätigte der GSC aber wiedereinmal. Zum Osterfest lud man die Stettiner Oberligamannschaft "Züllchow" ein. Man verlor das Spiel auch nur 2:3, aber die Organisation war zum Kopfschütteln (GZ vom 29.3.32: "...und steht erstaunt dem Bismarkturm gegenüber mit der Frage: "Fällt denn das Spiel aus?" - nichts kündet, dass hier Fussball - Osterfussball von Klasse geboten werden soll. ... . Gesellschaftsspiele mit grossen Gegnern sind Werbespiele und zur Werbung gehört Reklame!!! ... Von der Grosstadt, den geschäftstüchtigen grossen Vereinen, können und müssen wir Greifswalder hier lernen"). Der Grund für die Kritik war einfach. Es erschienen trotz namhaftem Gegner nur 450 Zuschauer. Das darauffolgende Spieljahr geht als eines der erfolgreichsten in die Annalen ein.. Überlegen gewann man die Verbandsliga Vorpommern und schlug im Endspiel um die Kreismeisterschaft am Neujahrstag die Sassnitzer mit 5:1. Die 500 Zuschauer in Stralsund sahen nach torloser erster Halbzeit einen wahren Sturmlauf der Rothosen in der 2.Hälfte. Mitverantwortlich für diesen Sieg war der neue Mann, der vom Berliner SV 92 nach Greifswald kam. Mit der Erfahrung von vielen Spielen in der Berliner Meisterschaft kam Herbert Endrussat zum Studium nach Greifswald. Der technisch überragende Mittelläufer wurde zu einer der wenigen Fussballgrössen der Vorkriegsjahre in Pommern. Ausser Krause und Wagner besassen nicht einmal die Stettiner Grossklubs einen Spieler von solchem Format. Als Sieger des Kreises Vorpommern qualifizierte sich der GSC somit erstmals zur Vorrunde um die Pommernmeisterschaft. Der Gegner war ein Bekannter aus dem Vorjahr, der VfB Stettin. Der GSC im Angriff. Hier bei einem Freundschaftsspiel gegen ZülchowDiesmal gewann der GSC aber zur Freude des Greifswalder Publikums überlegen mit 2:0 und war somit die erste Mannschaft aus der Provinz in der Geschichte der Endrundenspiele. Leider blieben, ausser den Fans, die zu jedem Spiel mit dem Bus anreisten, dem Greifswalder Publikum diese Spiele verwehrt, da alle samt in Stettin ausgetragen wurden. Als Kontrahenten präsentierten sich der PSV, der VfL Stettin und der Vorjahressieger Stettiner SC. So traten die Rothosen im ersten Spiel vor 4000! Zuschauern auf der Stettiner Hakenterasse gegen den PSV an. Angetrieben von "Ente" Endrussat spielten die Greifen erfrischenden Offensivfussball. Technisch war man den Stettinern sogar überlegen, aber Torwart Liebe erwischte nicht gerade seinen besten Tag. So ging das Spiel trotz Chancenmehrheit mit 0:9 verloren. Liebe bestritt nie wieder ein Spiel als Torwart in der ersten Mannschaft des Sportklubs und die Stettiner Zeitungen waren voller Lobes über die dargebotene Leistung der Provinzler. Durch diese Niederlage standen die Rothosen im zweiten Spiel schon unter Zugzwang, wollte man den Titel noch erringen. Der Gegner war aber niemand geringeres als der Titelanwärter Nummer 1, der Stettiner SC. Sie gewannen schon mehrmals die Pommernmeisterschaft und spielten dadurch in der Endrunde um die deutsche Meisterschaft mit. Was niemand zu glauben wagte, wurde wahr. Die Greifswalder gewannen bei der Spitzenkraft des Stettiner Fussballs vor 3000 Zuschauern mit 2:1. Die pommersche Fussballwelt stand nun Kopf. Bei einem Sieg der Greifswalder über den VfL und gleichzeitiger Niederlage der PSV`ler gegen den SSC wären der SSC und der GSC punktgleich erster. Was sich kein normal denkender Mensch vorstellen konnte, wurde aber Wirklichkeit. Da die Tordifferenz in der Endrunde ohne Bedeutung war, musste ein Entscheidungsspiel ausgetragen werden. Im Preussenstadion zu Stettin sollte sich nun herausstellen, welche Mannschaft an der Berliner Meisterschaft mit Gegnern wie dem Deutschen Meister Hertha BSC, teilnehmen durfte.Der Star des GSC - Herbert Endrussat - Hier bei einem Kopfball im Städtespiel gegen Stralsund Erst durch ein spätes Tor in der 2. Halbzeit verlor der GSC das Endspiel um die Pommernmeisterschaft mit 1:2. Der GSC bekam aber noch eine Chance sich für die Berliner Endrundenspiele zu qualifizieren. Gegen Endrussats Ex-Verein, den Berliner SV von 1892 sollte ein Entscheidungsspiel um den letzten verbleibenden Platz, in der Endrunde entscheiden. Die Berliner Mannschaften waren den Teams aus Pommern zu dieser Zeit noch Jahre voraus und so gewannen die Berliner in Stettin mit 7:0. Den Pokalerfolg aus den beiden vorangegangenden Jahren konnte der GSC aber nicht wiederholen. Durch eine Neuordnung des pommerschen Pokalsystem wurden die Regionalpokale (Vorpommernpokal) nicht mehr ausgespielt. Der GSC flog so schon in der 2. Runde gegen den VfL Stettin aus dem Wettbewerb. Viel wichtiger aber war, dass der GSC bei der Neueinteilung des deutschen Fussball bedacht wurde. Das Reich wurde in 16 Gaue aufgeteilt, welche dann als erste Liga dienten. Die Meister der jeweiligen Gaue spielten dann den deutschen Meister aus. Der Pommersche Verband stufte den GSC in die Gauliga Pommern West ein und somit war der GSC ab der Saison 33/34 erstklassig...